2019 / 2020

Presse – 2019 / 2020

GEWITTERBLITZ BEWUSSTES ERLEBEN UND WAHRNEHMEN VON KUNST  Manfred Luther

Seine künstlerischen Zeugnisse entwickelte Manfred Luther in erster Linie als didaktisches Hilfsmittel, anhand derer er vielschichtige Überlegungen schärfen und veranschaulichen konnte. Sie dienten ihm zur Veranschaulichung von Denkprozessen und sollte die Betrachter zum Denken anregen.

Seine Notizbücher sind ebenfalls Kunstwerke, die er immer sehr farbig gestaltete. Die ersten erhaltenen Notizbücher stammen aus den 1960-er Jahren. Seine Niederschriften sind visuelle Ergebnisse. Häufig wechselte Luther auf demselben Blatt die Farbe des Stiftes und/ oder die Schriftgröße. Er markierte wichtige Passagen und fügte Kreise oder andere Zeichen hervorhebend ein.

Die geometrischen Grundformen spielen in seinen Kunstwerken die wesentliche Rolle. Für ihn sind die geometrischen Grundformen Kreis, Quadrat und Dreieck. Aus diesen drei Grundformen gehen das Oval, die Raute und die Diagonale hervor.

Zentrum seiner Werke ist aber der Kreis. Diese Arbeiten versinnbildlichen große, weltumspannende Kreisbewegungen. Der Kreis ist für ihn die Urform – das Planetensystem, der Wasserkreislauf, der Lebenskreislauf … alles hat einen Anfang und ein Ende oder anders gesagt: So schließt sich der Kreis.

Besonders beeindruckt haben mich seine Tuschezeichnungen. Er hat eine tolle Optik durch mehrfache Tuschestriche hergestellt. Das Papier wirkt nun wie ein Stoff oder dünnes Leder. Besonders bemerkenswert finde ich, dass er die kleinen Punkte, die etwas kosmischen haben, zuerst gemalt hat – also bevor er das Blatt mit Tuschestrichen gestaltet hat. Für diese Meisterleistung hat er auch einige Jahre zugebracht. Ich kann jedem nur empfehlen, sich die Werke von Manfred Luther anzuschauen. Ihr werdet genauso beeindruckt sein wie ich – insbesondere von dieser faszinierenden Maltechniken.

Quelle: (http://www.yasni.info/ext.php?url=https%3A%2F%2Fgewitterblitz.wordpress.com%2Ftag%2Fmanfred-luther%2F&name=Manfred+Luther&showads=1&lc=de-de&lg=de&rg=de&rip=)

Ergänzungen

„I D E E  K O N K R E T E   Z E I C H N U N G E N“Ergänzungen

Kontrollierender, vergleichender Nachvollzug – im Rahmen gegebener Prämissen, spezifischer geschichtlicher Empirie!

 Die Begriffe „Idee“ (diskursives Denken) „Konkret“ als philosophische Kategorie.

Auszug (Grundkonzeption):

Der geometrische Formenkanon der „Idee Konkrete Zeichnungen“ als künstlerischer Bedeutungsträger, Paraphrase und Metapher für die philosophische Maxime 1:

„Alle philosophischen Überlegungen beginnen bei der Materie und enden bei der Materie“,

mit der Schlussfolgerung: als neuralgischer Punkt und tiefster Sinn der Arbeit, dass unsere gesamte Begriffs- und Geisteswelt, zwischen diesen beiden Polen, in diesem Kreis- und Gedankenschluss liegt.

Nachsatz (Grundkonzeption):

„Bis an diese letztmögliche – objektivierte Grenze, in dieser Konsequenz, hat bisher – im künstlerischen Ergebnis – noch keiner empfunden und gedacht.“

Also ein geistiger Bindfaden um das Paket, in dem alle Kunst steckt.

(kultisch, philosophisch – erkenntnistheoretisches Fundament)

Geometrische Figuren als philosophische Bedeutungsträger.

Einige Beispiele seien hier ausgeführt:

Kultwelt von Anbeginn

„Anikonische Bilder“          Collignow / Worringer

  •  Kreis                         Universum, Sonnengötter u. a.
  •  Viereck         Irdische Welt
  • Dreieck                     Werden, Sein, Vergehen                          Ellipse           Fruchtbarkeit
  • Halbkreis                 Schöpfung
  • Rechteck      Urstoff, Materie
  • Rhombus                 Weib, Schoß
  • Altchinesisch / Lehre von den sechs Elementen / Kreis / Viereck / Dreieck/ Erde, Wasser, Feuer, Luft, Himmel, Erkenntnis.

Schwarzer Kreis (Wu-Gi) 500 vor der Zeitrechnung – „Vor der Erkenntnis von Gut und Böse:“

Nochmals:(siehe Grundkonzeption)

  • Malewitsch:              Schwarzes Quadrat                                               Mystik            philosophisches
  • Mondrian:                 Horizontale / Vertikale                                       Symbolik           Denkmodel.
  1. Luther:                „Idee Konkrete Zeichnungen“                        Grundsatz         erkenntnistheoretisch

          (Materie zu Materie)

Anders gesehen: (Spektrum total)

Von der Talenteübung (Zitat: Malewitsch) bis zur „Idee Konkrete Zeichnungen“ –als letzte erkenntnistheoretische Konsequenz.

Maler              Künstler                    Philosoph                           „Idee“

Maler              Maler                         Maler                                    erkenntnistheoretisch

„Idee Konkrete Zeichnungen“

Maximal –  Art /       Sinn und Wesen, philosophisch – erkenntnistheoretisch.

                                   Geometrischer Formenkanon als Bedeutungsträger,

                                   als M A X I M U M  in der Aussage (Materie zu Materie) –

in seiner ganzen Selbstverständlichkeit und Natürlichkeit.

Kunst deutet an.                 Heraklit

Kontrollierender, vergleichender Nachvollzug – im Rahmen gegebener Prämissen, spezifischer geschichtlicher Empirie!

Zur Ortung – keine Wertung. „Idee“ (diskursives Denken / hier als Novum)

Kausalität / Authentizität / Identität / philosophisch – erkenntnistheoretische Konstellation der Arbeit „Idee Konkrete Zeichnungen“ haben, a priori, nichts mit folgenden spezifischen Regel-Begriffen – im globalen Verständnis – zu tun:

  • Konstruktivismus
  • Konkret, nicht philosophisch
  • Konstruktiv
  • Visuelle Kommunikation
  • Farbe  / Form /  Gestaltung
  • Licht  / Raum /  Bewegung /  Material
  • Farbfelder  / Strukturen
  • Gestaltpsychologie  / Farbpsychologie
  • Bewegungspsychologie  / Suggestivpsychologie
  • Spezifischer Stilpluralismus
  • Spielerische Energien  /  Kinetische Energien
  • Minimal – Art /  Reduktion (Dinge)
  • Material

Grundkonzeption

Hominibus bonae voluntatis / Den Menschen die guten Willens sind

„I D E E  K O N K R E T E   Z E I C H N U N G E N“ – Grundkonzeption

  1. Satz Didaktische Komponente:

Die natürliche Schönheit / Harmonie der elementaren geometrischen Grundformen und deren elementare Varianten – (Vielfalt in gegebenem Maß / Unendliche Variabilität), 1 m Rahmen gegebener Empirie.

Sekundärergebnis Form vom „3. Satz“!

Die geometrischen Formen, Formenkanon / Paraphrasen, hier in spezifischer Kausalität und autonomer Aussage. Ohne philosophisch -inhaltliche Bindung an den „3. Satz“.

  1. Satz Didaktische Komponente:

Es ist keine künstlerische Arbeit bekannt, wo die reinen unangewandten geometrischen Grundformen und deren elementare Varianten mehr angewandt wurden, wo diese eine größere Versinnbildlichung – in letztmöglicher Askese / Ordnung – erreichten (Didaktik / Kompendium), logischerweise existiert in der Arbeit keine Farbe.

Sekundärergebnis / Form vom „3. Satz“! Die geometrischen Formen, Formenkanon / Paraphrasen, hier in spezifischer Kausalität und autonomer Aussage. Ohne philosophisch -inhaltliche Bindung an den „3. Satz“.

  1. Satz Philosophisch –erkenntnistheoretische Komponente:

(Inhalt)  Die komplexe Arbeit, das Denkgebäude, die „Idee Konkrete Zeichnungen“ zieht die philosophisch – erkenntnistheoretisch letztmögliche Konsequenz aus den philosophischen Standpunkten Malewitsch’s / Mystische Grundsatzerklärung und Mondrian’s / Symbolische Grundsatzerklärung in einer geistigen Grundsatzerklärung – als künstlerische Paraphrase / Metapher von:

„Alle philosophischen Überlegungen beginnen bei der Materie und ende~ bei der Materie“

mit der Schlussfolgerung: als neuralgischer Punkt und tiefster Sinn der Arbeit, dass unsere gesamte Begriffs- und Geisteswelt, zwischen diesen beiden Polen, in diesem Kreis- und Gedankenschluss liegt,

(Form)  die geometrischen Figuren (Kausales Ordnungsprinzip, Formenkanon, Paraphrasen s. d.) fungieren als Träger / Sinnfiguren der Gedanken, als geistiger Bedeutungsträger, als ihre materialistische Erscheinungsform, als Gestaltzeichen und Sinnbild für den erkenntnistheoretischen letztmöglichen Kreis m und Gedankenschluss (Materie zu Materie),

al& letztmöglich – objektivierte, Verallgemeinerung.

Nachsatz: (Grundkonzeption)

Bis an diese letztmöglich – objektivierte Grenze, in dieser Konsequenz, hat bisher – im künstlerischen Ergebnis – noch keiner empfunden und gedacht

(Materie zu Materie, Kategorie 1 / Grenz- und Eckwert / Kreis- und Gedankenschluss / Ende und Anfang, Anfang und Ende / Kausales Ordnungsprinzip, Formenkanon, Paraphrasen als geistige Bedeutungsträger / Ordnungssystem / Geistige Disposition / Sinngehalt / „Idee“ / 2-Komponenten-Aspekt, Doppelbedeutung).

Im Rahmen gegebener Prämissen!

Im Rahmen universeller und spezifischer Geistigkeit!

Im Rahmen künstlerischer Möglichkeiten und Grenzen!

2016

WAZ Duisburg.
Kai-Uwe Holze zeigt Werke von Manfred Luther in der Galerie K16 in Homberg. Der Künstler, der in keine Schublade passt, war in der DDR verboten.

Konstruktiv, konkret, beides oder weder noch? Der 1925 geborene und 2004 in Dresden verstorbene Künstler Manfred Luther lässt sich kaum in eine Schublade einordnen. Seine Kunst war in der DDR unerwünscht, sein Rückzug in die innere Emigration verbunden auch mit einem weitgehenden Eintauchen in die Welt philosophischer Gedanken. Und dass er sich nach dem Ende der DDR auch in der offenen Kunstwelt jeder Einordnung entzog, machte sein Werk nicht populärer. Kennenlernen kann man es in Museen in Dresden, Stuttgart und Würzburg – und in der Galerie „K16 am Rhein“ in Homberg.

Kunsthistoriker Kai-Uwe Holze, der seit drei Jahren Ausstellungen in dem Gebäude an der Königstraße 16 zeigt. Das eine abwechslungsreiche Geschichte und einen herrlichen Blick auf den Rhein hat. Lernte er Luther während seines Studiums als einen der wenigen „konstruktiven“ Künstler der DDR kurz nach dem Fall der Mauer kennen. Luther hatte Technischer Zeichner gelernt, sich kurz der gegenständlichen Kunst zugewandt und war dann seinen ganz eigenen Weg gegangen.
24 Sinnzeichen

Er entwickelte 24 Sinnzeichen, die die Welt darstellen, sogar erklären sollten, so Holze, der seine Magisterarbeit über Luther schrieb. „Sie prägen das gesamte Werk.“ Kreis, Dreieck, Quadrat, Parallelogramm – geometrische Formen, denen Luther besondere Bedeutungen beimaß und miteinander kombinierte. Alle 24 Zeichen gibt es als Grau-Weiß-Bilder, aber auch in mehrfarbigen Kompositionen, oft auf Papier oder Pappe, in geringen Auflagen von 20 bis 35 Exemplaren auch als Siebdrucke, denn Material war für den Künstler in der DDR kaum zu bekommen.

Manchmal wurde aus der Not eine Tugend. So schickte ihm sein Bruder aus München zerkrümelte Wachsmalkreide (Stifte wären nicht über die Grenze gekommen), die Luther dann für eine Serie „Cogito ergo sum” in den späten 80er Jahren verwandte: Mit dem Handballen drückte er die wächserne dunkle Farbe aufs Papier. So entstand eine feine Oberflächenstruktur, schließlich zeichnete er aus Goldbronze eine feine Kreislinie auf diesen Untergrund. Als er an einen Rest Blattgold kam, kombinierte er es ebenfalls mit schwarzer Wachsfarbe, was unweigerlich edel schimmert.
Auf dem Kunstmarkt hat anderes Konjunktur.

„Schaulust und Denklust“ erwartete Luther vom Betrachter seiner Kunst. Es ist schon erstaunlich, wie sehr man sich in seine vom Ansatz her verkopften Arbeiten einsehen kann und wie sie – vor allem in ihren farbigen Variationen – sinnliche Qualität gewinnen. Holze war von dieser Kunst so begeistert, dass er deswegen Anfang der 90er Jahre eine Galerie in Dresden eröffnete. In Homberg zeigt er nun Luther-Arbeiten aus den Jahren 1976 bis 1986, größtenteils aus dem Nachlass des Künstlers.

Seit drei Jahren stellt Kai-Uwe Holze in der Galerie „K16 am Rhein“ an der Königstraße 16 in Homberg aus. Das Gebäude, in dem auch eine Steuerberatung untergebracht ist, ist recht verwinkelt, die Arbeiten werden jeweils in zwei Räumen sowie im Treppenhaus präsentiert. Die Eröffnungen seien jeweils gut besucht, sonst kommen eher nur einzelne Besucher, so Holze: „Diese Kunst ist zurzeit nicht gerade oben auf dem Kunstmarkt.“ Die Luther-Ausstellung bleibt bis zum 17. September, geöffnet montags bis donnerstags 11 bis 16, samstags von 11 bis 13 Uhr.   Text: Anne Horstmeier

2014 / 2

Freitag, 21. Februar 2014 08:00  Dresden Fernsehen

Manfred Luther-Ausstellung in Städtischer Galerie Dresden

Die Städtische Galerie stellt noch bis zum 18. Mai Werke des Dresdner Künstlers Manfred Luther aus.+++

Manfred Luther ist einer der unbekannteren Dresdner Künstler, da sein Stil zu DDR-Zeiten keine Anerkennung fand. Zu Unrecht, befindet die Städtische Galerie und widmet ihm deshalb eine Ausstellung.
Beim Besuch von „Der lange Weg zum Kreis” können die Besucher die künstlerische Entwicklung des Autodidakten nachvollziehen.
In den sechziger Jahren entwickelte Luther 24 geometrische Grundformen. Deren verschiedene Kombinationsmöglichkeiten erlaubten ihm, Schlichtheit und Komplexität miteinander zu verbinden.
Während seiner späteren Auseinandersetzung mit dem Kreis wurden Luthers Arbeiten tiefsinniger. Das beweisen auch eindrucksvoll seine Notizen, welche ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind.
Interview mit: Gisbert Porstmann, Direktor
Die Ausstellung zeigt über 100 Werke Luthers und läuft noch bis zum 18. Mai.

http://www.dresden-fernsehen.de/Aktuelles/Artikel/1347089/Manfred-Luther-Ausstellung-in-Staedtischer-Galerie-Dresden/

DresdenEins.TV                        Beitrag vom: 18.02.2014

Der lange Weg zum Kreis

Das Weltall ist ein Kreis, dessen Mittelpunkt überall, dessen Umfang nirgends ist. Das wusste schon der französische Mathematiker und Literat Blaise Pascal. Einer, der dem Kreis ebenfalls einen ganzen kreativen Kosmos widmete, ist der Dresdner Künstler-Philosoph Manfred Luther. Mit aller Kraft untersuchte er geometrische Grundformen und ihre Kombinationsmöglichkeiten – in hunderten von Tuschezeichnungen bis hin zu Siebdrucken. Eine Auswahl seiner Werke ist aktuell in der Städtischen Galerie Dresden ausgestellt.

Sein philosophisches Werk war für ihn der Kern seiner künstlerischen Überlegungen. Nach der Auseinandersetzung mit den geometrischen Grundformen bestimmte er den Kreis als absolute Form. Ab 1980 brachte er ihn unzählige Male aufs Papier – in unzähligen Varianten.

In jedem der Werke steckt enorme Präzision. Manfred Luther war gelernter Technische Zeichner – davon profitieren viele seine Bilder.

Obwohl sein Werk nur wenig bekannt ist, gehört Manfred Luther zu den wichtigsten Vertretern der konstruktiven Kunst in Dresden – eine Kunstrichtung, die in der DDR offiziell nicht geduldet wurde.

www.museen-dresden.de  / http://www.stadtwikidd.de/wiki/Manfred_Luther 

2014 / 1

Foto: Martin Förster erschienen am 14.02.2014

Manfred Luther: Cogito ergo sum, 1990. Ölkreide, Goldbronze, 50 x 60 cm, Städtische Galerie Dresden. Foto: Franz Zadnicek

Manfred Luther. Der lange Weg zum Kreis

15. Februar bis 18. Mai Sonderausstellung

Eröffnung: Freitag, 14. Februar 2014, 19 Uhr

Manfred Luther (1925-2004) gehört zu den wichtigen Vertretern nonfigurativer Kunst in Dresden. Ausgebildet als technischer Zeichner, näherte er sich der Kunst als Autodidakt.
Manfred Luther arbeitete zunächst figürlich, beschäftigte sich aber schon in den 1950er Jahren mit abstrakten Formen. Von 1960 an entwickelte er eine Serie von 24 geometrischen Grundformen, die er „Idee Konkrete Zeichnungen” nannte. Ausgeführt in aufwendigen, aus einzelnen Strichungen bestehenden Tuschzeichnungen, aber auch in Siebdrucken, dienten sie dem Künstler in erster Linie als didaktisches Anschauungsmaterial für seine erkenntnistheoretischen Überlegungen und Niederschriften. In der Folge entstand seine Werkgruppe „Paraphrasen”, in der er die gleichsam unendliche Vielfalt der 24 Grundformen exemplarisch vorführte.
Von 1980 bis 1994 setzte sich Manfred Luther mit der einfachen Urform des Kreises auseinander, den er auf noble, verschieden gestaltete Untergründe setzte. Als gleichnishafte Bedeutungsträger versinnbildlichen diese Arbeiten eine große, weltumspannende Kreisbewegung, in der Anfang und Ende zusammenfallen.

In der Ausstellung werden Manfred Luthers wichtigste Werke zusammengetragen und dessen langer Weg zum Kreis nachgezeichnet. Das Oeuvre des zurückgezogen lebenden Einzelgängers ist nun erstmals in dieser Breite zu entdecken.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

http://www.galerie-dresden.de/index.php?node=153

Werk von Konstruktivist Luther prominent ausgestellt

Dresden (dpa/sn) – 24 geometrische Grundformen sind Herzstück des Schaffens des Dresdner Künstlers Manfred Luther (1925-2004). Eine Sonderschau der Städtischen Galerie stellt ab Samstag das Werk des wichtigen Vertreters konstruktiver Kunst erstmals umfangreich vor. Unter dem Titel «Der lange Weg zum Kreis» (bis 18. Mai) sind mehr als 100 Arbeiten des Künstlers aus den Jahren 1956 bis 1992 zu sehen, wie das Museum am Freitag mitteilte. Dazu gehören Neuentdeckungen aus dem Früh- wie Spätwerk und Schriftstücke zu erkenntnistheoretischen Überlegungen zum Verhältnis von Inhalt und Form. Die Werke sind Leihgaben aus dem Nachlass des Künstlers sowie Museen und Galerien.

Luther, ausgebildeter Technischer Zeichner, näherte sich der Kunst autodidaktisch. Zunächst arbeitete er figürlich, beschäftigte sich aber auch früh mit abstrakten Formen. Sein Lebenswerk sei in aller Stille und Abgeschiedenheit entstanden, «ein Kosmos aus gedanklichen Verknüpfungen, Erkenntnissen und künstlerischen Umsetzungen», hieß es. So untersuchte er Kombinationsmöglichkeiten seiner geometrischen Grundformen in über 500 Skizzen und zahlreichen großformatigen Tuschzeichnungen und Siebdrucken. 1980 bis 1994 konzentrierte er sich dann auf die geometrische Form des Kreises – in zahllosen Varianten.    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/Werk-von-Konstruktivist-Luther-prominent-ausgestellt-artikel8708704.php

Auch: http://www.focus.de/regional/dresden/museen-werk-von-konstruktivist-luther-prominent-ausgestellt_id_3615570.html

24 geometrische Grundformen sind Herzstück des Schaffens des Dresdner Künstlers Manfred Luther (1925-2004).                      Eine Sonderschau der Städtischen Galerie stellt … (Siehe oben!)

1983 Thema Gesichter

1983 Thema Gesichter

 

Manfred Luther beschäftigte sich schon sehr zeitig (1955) auch mit dem Thema Gesichter. Diese Original haben die Formate: Karteikarte (14,8 x 21,0cm), Postkarte (10,5×14,8cm). 

Die ersten Stilisierten Gesichter, mit wenigen Strichen dargestellte Gesichter, von Manfred Luther haben die Jahreszahl 1983.

Stilistisch – nur in den wesentlichen Grundstrukturen dargestellt

Gesichter – Gesichtsausdruck (auch für Vision)

Manfred Luther führt uns vor Augen, wie vielfältig und einzigartig diese markanten Gesichter von der Natur erschaffen sind.

In seinem künstlerischen Freiraum zeigt uns Manfred Luther die Gesichter überspitzt, aber nicht fratzenhaft (verzerrte Gesichter). Das Geschlecht spielt hierbei keine Rolle, mit Ausnahme einer Arbeit.

Es entstanden einzigartige Originale mit unterschiedlichen Techniken: mit Tusche, Gouache, aufgetragenes Wachs für Kratztechniken zumeist auf Karton.