Entwicklung zu den verschiedenen Themen
1954–1959 Frühe Arbeiten (Skizzen: Menschen; Gesichter) Realistische Zeichnungen.
seit 1955 Freischaffender Maler und Graphiker. Von seiner Frau erlernte er die Grundlagen (Perspektiven von Objekten und Anatomie des Menschen). Des Weiteren ersten Techniken der Kunstmalerei (Zeichenkohle, Öl). Als Autodidakt beschäftigte er sich mit verschiedensten Schriften, Künstler und Philosophen. Stellvertretend seien genannt: Konfuzius, Horaz, Martin Luther, Wolfgang Goethe, Immanuel Kant, Henri Matisse, Paul Klee und Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch. Am Anfang seines Schaffens stieß Manfred Luther auf Walter Gropius. Er lernte ihn noch persönlich kennen, leider verstarb dieser 1969 Seine Verehrung zu ihm und seinem Punkt waren groß. Manfred Luther fand den Punkt vollkommen!
1956–1962 Zeichenunterricht bei verschiedenen Künstlern. In diesen Jahren fällt der Gärungsprozess des grafischen Werkes „Idee Konkrete Zeichnungen“.
1962–1966 Studien bei Prof. Ernst Hassebrauk. Vom Kern – vom künstlerisch-philosophischen Impetus – her ist das Werk „Idee Konkrete Zeichnungen“. Seit Anfang der sechziger Jahre empfunden, gedacht und arbeitsmäßig fragmentarisch durchgeführt.
1965 Erste Kontakte mit Karl-Heinz Adler, Fritz Löffler und Hermann Glöckner.
1968 Fertigstellung der 24 Schwarzen Tuschblätter zu den „Idee – Konkrete Zeichnungen“.
1970 In diese Zeit fällt eine weitere Werkgruppe „Paraphrasen“ zu den „Idee – Konkrete Zeichnungen“, hergestellt als Tuschzeichnungen und Siebdrucke. Skizzenhafte didaktische Publikationen zu den Paraphrasen und schriftliche Aufzeichnungen laufen als eigenständige Beiträge einher und schließen die Arbeit „Idee Konkrete Zeichnungen“ ab.
1976–1985 Umsetzung der konkreten Figuren 1 – 24 (der schwarzen Tuschblätter) in eine weitere Werkgruppe, die Schwarz/Weiß /Grauen Siebdrucke.
1980–1991 entsteht eine große Folge „Ab ovo – Vom Uranfang an“ (sogenannte Spirale) ausgeführt in Lackfarben.
1980–1994 entsteht die Folge „Cogito, ergo sum“ „Ohne Anfang, ohne Ende.“ (Kreisbilder), ferner „Asche zu Asche“, in verschiedenen Techniken ausgeführt in Ölkreide und Siebdruck. Seit dem zahlreiche Einzel-
und Gruppenausstellungen.
1980–1998 entsteht zur Folge „Ab ovo“ eine Untergruppe „Ab origine – Vom Uranfang an“ (Farbmischungen), ausgeführt vorwiegend in Lackfarben.
1982 Erste Personalausstellung im Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf bei Dresden.
1983–1986 Umsetzung der konkreten 24 Figuren in Farbe – Siebdruck-Zyklus „Farbiger Epilog, auf die Erdentage“.
1991 Personalausstellung im Kupferstich-Kabinett Dresden. Hierzu erscheint der Katalog „Idee Konkrete Zeichnungen“.
1991 Arbeitsurlaub im Atelier von Jürgen Blum in Hünfeld.
1992 Mitglied des deutschen Künstlerbundes
1993 Umzug nach Dresden-Weißig, Radebergerstraße. Hier entstehen noch einige Kreisbilder, Spiralen und Farbmischungen. Sein Keller 23 m² diente ihm als Atelier.
Texte: Ingrid Adler, Carolin Quermann, Fritz Hennig