1970 Paraphrase

Manfred Luther entwickelte ab 1970 die eigenständige Werkgruppe „Paraphrasen“, als weitere Komponente zu „Idee – Konkrete Zeichnungen“.  Ausgeführt als Siebdruck  (Originale in Tusche) auf Zeichenkarton in unterschiedlichen Größen.

            

Links:  Siebdruck 40×30cm; Weiße Vierecke (Umrandet) mit schwarzen Dreiecken auf weißen Zeichenkarton

Rechts: Siebdruck 44×66cm; Weiße Dreiecke und Halbkreise auf Schwarz, Sogenannte „Weiße Tropfen“

Mit seinen „Paraphrasen“ will Manfred Luther die große Vielfalt der Möglichkeiten aufzeigen (Verschiebungen, Wiederholungen und serielle Reihungen).
Ausgewählte skizzierte Paraphrasen übertrug Manfred Luther in größere Formate. Mit Akkuratesse und äußerst gleichmäßig sind die schwarz-weißen sowie schwarz-gelben Tuschzeichnungen ausgeführt. Dies bedurfte großer Konzentration und Ausdauer.

Manfred Luther begriff seine Paraphrasen als didaktisches Lehrmaterial: Sie führen beispielhaft vor Augen, auf welch unterschiedliche Weise seine 24 erarbeiteten Grundelemente variiert werden können. Anders als seine kleinformatigen Skizzen, die er in Heftern verwahrte, unterstreichen die großen Tuschzeichnungen, dass sie nicht nur als Folge, sondern ebenso als Einzelwerk eigenständig zu bestehen vermögen.

Text von Carolin Quermann

Autor: Old Fritz

Ich bin ein Silberuser, Jahrgang 1949. Hier schreibe ich seit 2021 über Manfred Luther, ansonsten schon seit 2011. Er ist 2004 gestorben und nur im Raum Dresden mit seinen Werken bekannt. Damit er nicht vergessen wird, betreibe ich diesen Auftritt. Alle alten Fotos sind aus einem ererbten Archiv oder von mir (inkl. gescannt).

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