Manfred Luther – Der lange Weg zum Kreis
Foto: Martin Förster erschienen am 14.02.2014
15. Februar bis 18. Mai Sonderausstellung
Eröffnung: Freitag, 14. Februar 2014, 19 Uhr
Manfred Luther (1925–2004) gehört zu den wichtigen Vertretern nonfigurativer Kunst in Dresden. Ausgebildet als technischer Zeichner, näherte er sich der Kunst als Autodidakt.
Manfred Luther arbeitete zunächst figürlich, beschäftigte sich aber schon in den 1950er Jahren mit abstrakten Formen. Von 1960 an entwickelte er eine Serie von 24 geometrischen Grundformen, die er „Idee Konkrete Zeichnungen“ nannte. Ausgeführt in aufwendigen, aus einzelnen Strichungen bestehenden Tuschzeichnungen, aber auch in Siebdrucken, dienten sie dem Künstler in erster Linie als didaktisches Anschauungsmaterial für seine erkenntnistheoretischen Überlegungen und Niederschriften. In der Folge entstand seine Werkgruppe „Paraphrasen“, in der er die gleichsam unendliche Vielfalt der 24 Grundformen exemplarisch vorführte.
Von 1980 bis 1994 setzte sich Manfred Luther mit der einfachen Urform des Kreises auseinander, den er auf noble, verschieden gestaltete Untergründe setzte. Als gleichnishafte Bedeutungsträger versinnbildlichen diese Arbeiten eine große, weltumspannende Kreisbewegung, in der Anfang und Ende zusammenfallen.
In der Ausstellung werden Manfred Luthers wichtigste Werke zusammengetragen und dessen langer Weg zum Kreis nachgezeichnet. Das Œuvre des zurückgezogen lebenden Einzelgängers ist nun erstmals in dieser Breite zu entdecken.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Link
Werk von Konstruktivist Luther prominent ausgestellt
Dresden (dpa/sn) – 24 geometrische Grundformen sind Herzstück des Schaffens des Dresdner Künstlers Manfred Luther (1925–2004). Eine Sonderschau der Städtischen Galerie stellt ab Samstag das Werk des wichtigen Vertreters konstruktiver Kunst erstmals umfangreich vor. Unter dem Titel «Der lange Weg zum Kreis» (bis 18. Mai) sind mehr als 100 Arbeiten des Künstlers aus den Jahren 1956 bis 1992 zu sehen, wie das Museum am Freitag mitteilte. Dazu gehören Neuentdeckungen aus dem Früh- wie Spätwerk und Schriftstücke zu erkenntnistheoretischen Überlegungen zum Verhältnis von Inhalt und Form. Die Werke sind Leihgaben aus dem Nachlass des Künstlers sowie Museen und Galerien.
Luther, ausgebildeter Technischer Zeichner, näherte sich der Kunst autodidaktisch. Zunächst arbeitete er figürlich, beschäftigte sich aber auch früh mit abstrakten Formen. Sein Lebenswerk sei in aller Stille und Abgeschiedenheit entstanden, «ein Kosmos aus gedanklichen Verknüpfungen, Erkenntnissen und künstlerischen Umsetzungen», hieß es. So untersuchte er Kombinationsmöglichkeiten seiner geometrischen Grundformen in über 500 Skizzen und zahlreichen großformatigen Tuschzeichnungen und Siebdrucken. 1980 bis 1994 konzentrierte er sich dann auf die geometrische Form des Kreises – in zahllosen Varianten. http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/Werk-von-Konstruktivist-Luther-prominent-ausgestellt-artikel8708704.php
Auch: http://www.focus.de/regional/dresden/museen-werk-von-konstruktivist-luther-prominent-ausgestellt_id_3615570.html
24 geometrische Grundformen sind Herzstück des Schaffens des Dresdner Künstlers Manfred Luther (1925–2004). Eine Sonderschau der Städtischen Galerie stellt (Siehe oben!)